Gastbeitrag

Es gibt keinen harmlosen Antisemitismus

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, antwortet auf Zensurvorwürfe im Zusammenhang mit der „Initiative GG5.3 Weltoffenheit“.

Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus.
Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus.Imago/M. Popow

Berlin-Die Wogen schlagen hoch, seit Repräsentantinnen und Repräsentanten öffentlicher Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen unter dem Namen „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“ einen breiten Diskurs über die „missbräuchliche Verwendungen des Antisemitismusvorwurfs“ eröffnet haben und sich dafür einsetzen, dass Künstler und Wissenschaftler, die die BDS-Bewegung und mithin den Boykott Israels unterstützen, weiter zu öffentlich finanzierten Auftritten eingeladen werden dürfen. Zugleich nehmen einige in der Initiative zusammengeschlossene Kulturschaffende die Definitionshoheit über den wirklichen, echten Antisemitismus für sich in Anspruch und setzen damit den Kampf gegen Antisemitismus, der nicht ihrem Verständnis entspricht, herab.

Berliner Zeitung

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