Kurz nachdem Sandra Hüllers Tränen wieder getrocknet waren, die sie zur Verleihung des Oscars an Jonathan Glazers Film „The Zone Of Interest“ vergossen hatte, ging es wieder härter zu im Debattengeschäft. Der Spielfilm über das Alltagsleben des Lagerkommandanten Rudolf Höß und dessen Ehefrau Hedwig am Rande des NS-Vernichtungslagers von Auschwitz steht seither nicht allein im Zentrum einer ästhetischen Auseinandersetzung über die Darstellbarkeit des Holocaust, sondern auch über dessen sich unweigerlich aufdrängende oder mutwillig herbeizitierte Deutung im Kontext des aktuellen Gewaltgeschehens in Gaza.

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