Interview

„Diesmal lassen wir uns nicht enteignen“: Das Theater Ost wehrt sich gegen Verdrängung

Kathrin Schülein über das Theater Ost, den westdeutschen Blick auf ostdeutsche Kultur – und den Kampf um ein Stück Erinnerung in Berlin-Adlershof. Ein Interview.

Das Berliner Theater Ost steht vor der Schließung.
Das Berliner Theater Ost steht vor der Schließung.Markus Wächter/Berliner Zeitung

Ein grauer Bau aus den 50er-Jahren, das Dach undicht, die Heizungen streiken, Regenwasser zieht durch die Wände. Und doch: Drinnen tobt das Leben. Auf den drei Bühnen des Theater Ost in Adlershof proben Schauspielerinnen und Musiker, ein paar Meter weiter fegt eine Technikerin die Ränge des großen Saals. Wer das Haus betritt, spürt sofort, dass hier mit Herzblut gearbeitet wird. Zehn Jahre gibt es das Theater nun – doch statt zu feiern, kämpft das Ensemble um seine Existenz. Zwischen Denkmalschutz, Investorenplänen und einer maroden Bausubstanz stehen die Künstlerinnen und Künstler am Scheideweg. 

Wir haben mit der künstlerischen Leiterin Kathrin Schülein gesprochen. Ein Gespräch über die Vergangenheit, die Zukunft und den Wert der Erinnerung.

Berliner Zeitung

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