Im Sommer 1975 gingen in den USA 67 Millionen Menschen ins Kino, um „Der weiße Hai“ zu sehen. Das entspricht fast einem Drittel der damaligen Bevölkerung und macht den Film zum ersten und gleich richtig fetten Blockbuster.
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Peter Benchley. Nachdem Spielberg das Buch gelesen hatte, erklärte er, dass ihm die Menschen in der Geschichte so wenig sympathisch gewesen wären, dass er zum Hai gehalten hätte.
Geringe Sympathien hatten auch die Schauspieler Robert Shaw und Richard Dreyfuss während der Dreharbeiten füreinander. Genauer gesagt: Sie konnten sich nicht ausstehen. Laut Roy Scheider, der im Film den Polizeichef Brody spielt, war Shaw ein echter Gentleman, bis er den ersten Drink intus hatte. Dann mutierte er schlagartig zum Arschloch. Als er sich einmal am Set ein Glas Alkohol einschenkte und jammerte: „Ich wünschte, ich könnte das lassen“, soll Dreyfuss das Glas genommen und den Inhalt in den Ozean geschüttet haben. Der Beginn einer wunderbaren Männerfreundschaft sieht meist anders aus. Nachzulesen sind diese und viele andere Anekdoten in Carl Gottliebs Buch „The Jaws Log“. Gottlieb schrieb auch zusammen mit Romanautor Benchley das Drehbuch zu „Der weiße Hai“.

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