Berlin

Zwischen den Pollern der Wrangelstraße in Kreuzberg: Wofür ich mich heute schäme

Gelungenes Miteinander im Straßenverkehr ist weniger durch bauliche Schikanen als durch eine Gehirnwäsche zu erreichen. Wie das geht, beschreibt unser Autor in diesem Essay.

Keiner weiß, was er darf oder was er soll.
Keiner weiß, was er darf oder was er soll.Benjamin Pritzkuleit/Berliner Zeitung

Es kostet nichts und löst so gut wie alle Berliner Probleme. Es wäre nur nötig, dass alle (oder fast alle) mitmachten. Und das geht so: Wo ich mich früher unsicher bis ängstlich fühlte, mit blutdruckerhöhender Aggressivität, ja Hass und blöderweise auch Selbsthass reagierte, walten heute innerer Frieden, Gelassenheit, Humor und Inspiration. Ein quirliger und weltoffener, andere würden sagen wilder und verlotterter Straßenabschnitt offenbarte sich als Metapher einer anarchisch-harmonischen Utopie für unsere Stadt. Dieser Straßenabschnitt liegt im Osten von Kreuzberg.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar