Kulturkampf

Genderkritik: Deniz Yücel vergleicht den Kulturstaatsminister mit DDR-Chefideologen Kurt Hager

Nach Genderverbot von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer begibt sich der PEN Berlin in die Kulturkampfarena. In bissigem Ton wirft Deniz Yücel ihm Bevormundung vor.

Deniz Yücel, der Sprecher der Schriftstellervereinigung PEN Berlin, freut sich über Wolfram Weimers Schnappatmung.
Deniz Yücel, der Sprecher der Schriftstellervereinigung PEN Berlin, freut sich über Wolfram Weimers Schnappatmung.photothek/Imago

Dem Präsidenten des PEN Berlin Deniz Yücel ist angesichts der Kritik von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer am sprachlichen Gendern offenbar der Kragen geplatzt. In einer ironisch gemeinten Pressemitteilung heißt es, der PEN Berlin begrüße es, „dass der Bundesbeauftragte den Mut aufbringt, sich der Spracherziehung anzunehmen und damit Ansprüche auf eine Rolle in der Kulturpolitik anzumelden, die seit dem Ausscheiden von Kurt Hager im Herbst 1989 vakant geblieben ist“. Kurt Hager war in der DDR Mitglied des SED-Politbüros und bestimmte die Kultur- und Bildungspolitik des Landes. Zugleich galt er als Chefideologe der DDR.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar