Im Jahr 2024 ist in der westlichen Welt fast alles politisch; Sexualität sowieso. Das zeigt sich etwa in hoch aufgeladenen Debatten rund um Transgeschlechtlichkeit, Identität und sexuelle Orientierung. Die analytische Philosophin Kathleen Stock aus Großbritannien erfuhr am eigenen Leib, wie stark der Gegenwind werden kann, wenn man sich gegen bestimmte Paradigmen stellt, die zumindest den akademischen Raum zu dominieren scheinen. Sie wurde massiv angefeindet, bedroht und als transphob bezeichnet, nachdem sie sich als genderkritische Feministin mehrfach ablehnend zu queerfeministischen Doktrinen geäußert hatte – so sprach sie sich beispielsweise gegen Gesetzesänderungen aus, die die Selbstzuordnung zu einem Geschlecht erlauben. Im Gespräch mit der Berliner Zeitung spricht sie über das komplizierte Verhältnis von politischer Weltanschauung zu Fragen der Geschlechtlichkeit und darüber, wie sich Sexualität durch das Internet verändert.

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