Es gibt Momente im Journalismus, in denen aus einer simplen Recherchefrage ein Lehrstück über die Verflechtungen zwischen öffentlich-rechtlichem Rundfunk, Kulturpolitik und Steuergeld wird. Aktuell ist ein solcher Moment gerade bei Jan Böhmermann zu erleben, dem selbsternannten Aufdecker der Nation.
Seit mehreren Wochen versucht die Berliner Zeitung, in Erfahrung zu bringen, wer hinter der Finanzierung von Böhmermanns pompöser Ausstellungs- und Konzertreihe „Die Möglichkeit der Unvernunft“ im Haus der Kulturen der Welt steckt. Eine simple Frage – möchte man meinen. Doch was folgte, war ein Reigen des Schweigens, der selbst erfahrene Hauptstadtjournalisten staunen lässt.

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