Konzertkritik

Bob Dylan in der Berliner Uber-Arena: „Fürchtet euch nicht!“

Der Popgigant beglückt gegenwärtig mit Konzerten Berlin. Beim Auftakt hat er sich vor seinen Fans verneigt. Die Kritik.

Bob Dylan bei einem Auftritt 2012 in Los Angeles
Bob Dylan bei einem Auftritt 2012 in Los AngelesChristopher Polk/AFP

„Es muss doch einen Weg hier raus geben, sagte der Narr zu dem Dieb, hier ist zu viel Verwirrung.“ („There must be some way out of here, said the joker to the thief / There’s too much confusion.“) – Mit seinem Klassiker „All Along the Watchtower“ beginnt der Literaturnobelpreisträger sein Konzert in der Uber Eats Music Hall in Berlin. Was für ein Bezug zur aktuellen Weltlage!

Kurz zuckt der Tontechniker ratlos die Schultern, weil der 83-jährige Dylan seine Stimme und den Abstand zum Mikrofon erst in den Griff bekommen muss – dann aber ist er voll da. Er sitzt nicht nur versteckt hinter dem Klavier, wie so häufig in der dreimal nacheinander ausverkauften Uber-Arena. Dylan tanzt geradezu um den Flügel herum und geht offen auf das Publikum zu.

Berliner Zeitung

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