Als der Konflikt zwischen dem Iran und Israel eine heiße Eskalationsstufe erreicht, bekomme ich eine Anfrage der Süddeutschen, ob ich dazu etwas schreiben mag. Der Mail beigefügt ist ein Artikel, an dem ich mich orientieren kann oder soll, von einer Journalistin, die keine Grenze zwischen Journalismus und Aktivismus zieht. Der Text setzt einen unwissenden, bauchfühligen Leser voraus. Er ist oberflächlich und unkritisch.
Ich kenne den Redakteur, weil er den von ihm selbst in Auftrag gegebenen Artikel eines israelischen Kollegen zurückgehalten und nicht veröffentlicht hat. Der Artikel kritisierte den deutschen Blick auf Gaza. Ich will weder seine noch meine Zeit verschwenden für einen Artikel, der dann nicht erscheint.

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