Silbernetz-Telefon

Zwischen Einsamkeit und Kriegsangst: Wie Ältere den Ukraine-Konflikt erleben

Die russische Invasion löst bei Menschen, die den Zweiten Weltkrieg und die Not danach erlebt haben, blankes Entsetzen aus. Was sind ihre Gedanken?

Ein Frau schaut im Fernsehen eine Rede des ukrainischen Präsidenten <a href="https://www.google.com/search?rlz=1C1GCEA_enDE921DE922&amp;q=Wolodymyr+Selenskyj&amp;stick=H4sIAAAAAAAAAONgVuLSz9U3KDfJMqoyfMRoyi3w8sc9YSmdSWtOXmNU4-IKzsgvd80rySypFJLgYoOy-KR4uJC08SxiFQ7Pz8lPqcytLFIITs1JzSvOrswCAP7eeqZcAAAA&amp;sa=X&amp;ved=2ahUKEwjC3oif4r32AhX-SPEDHRPZCDUQzIcDKAB6BAgTEAE">Wolodymyr Selenskyj</a> an.
Ein Frau schaut im Fernsehen eine Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an.imago/Igor Golovniov

Einsamkeit und Angst. Zwei Gefühle, die nie selbst gewählt sind. Zwei Gefühle, die nun aufeinanderprallen und besonders ältere Menschen in diesen Tagen umtreiben. „Wir werden vermehrt von Seniorinnen und Senioren angerufen, die extrem verängstigt sind durch den Krieg in der Ukraine, deren alte Traumata wieder erwachen“, berichtet Elke Schilling, Initiatorin vom Silbernetz-Telefon für ältere, vereinsamte oder isoliert lebende Menschen. Es handele sich sowohl um Menschen, die den Zweiten Weltkrieg noch miterlebt, als auch um diejenigen, die in der Nachkriegsgeneration in zertrümmerten Städten unmittelbar Armut und Not erfahren haben. Die aufgewachsen sind im Schweigen der Eltern, dabei auch selbst Erinnerungen verdrängt haben – die nun wieder hochkommen.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar