Arbeitskampf in Berlin

Warnstreik an der Charité: Darum will eine Küchenhilfe mehr Gerechtigkeit – und mehr Geld

Die Beschäftigten der Charité-Tochter CFM wollen genauso viel Geld wie die Charité-Kollegen. Die Politik blockt, es droht ein unbefristeter Streik – mit Folgen für Patienten.

Streikende zünden vor dem Roten Rathaus bengalische Feuer.
Streikende zünden vor dem Roten Rathaus bengalische Feuer.Michel Winde/dpa

Vermutlich wäre Agnieszka jetzt in der Küche. Der Zentralküche der Charité auf dem Campus Virchow in Wedding. Seit neun Jahren ist das nun schon ihr Arbeitsplatz, an normalen Tagen, doch dieser Tag ist nicht normal. Agnieszka steht am Neptunbrunnen in Mitte. Das Rote Rathaus in Sichtweite, wo sie in diesem Moment Kai Wegner vermutet, den Regierenden Bürgermeister von der CDU. Auch an ihn richtet sich ihre Geschichte, mit der sie erklären will, warum sie zwei Tage lang streikt. Zusammen mit Hunderten anderen Beschäftigten der Charité-Tochter CFM GmbH, ein kommunales Unternehmen wie der Mutterkonzern. Und wie die BVG, deren Beschäftigte ebenfalls die Arbeit niedergelegt haben und aus Solidarität mitdemonstrieren.

Berliner Zeitung

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