Auch in diesem Jahr wird es bei Medikamenten zu massiven Lieferengpässen kommen. Zu diesem Ergebnis gelangt das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Momentan seien mehr als drei Millionen Versicherte von Arzneimittellieferengpässen betroffen. Dies zeige eine aktuelle Auswertung der vertragsärztlichen Arzneiverordnungsdaten für die Jahre 2022 bis 2024. Diese hat das Zi nun veröffentlicht. Demnach haben die 2023 beschlossenen gesetzlichen Regelungen die Versorgungssicherheit nicht nennenswert gesteigert.
Die Lage am Ende des dritten Quartals 2024 sei vergleichbar mit jener zum Jahresbeginn 2022, so das Zi weiter. „Damals dokumentierten die Apotheken für rund sechs Millionen gesetzlich Versicherte die Nichtverfügbarkeit des nach Rabattvertrag abzugebenden Präparats“, schreibt das Institut auf seiner Homepage. „Dies waren 24 Prozent aller Patientinnen und Patienten mit mindestens einer Arzneimittelverordnung.“ Im Januar 2023 seien es sogar 25 Prozent gewesen. In diesem Zeitraum waren insbesondere Kinderarzneimittel wie Fiebersäfte und Antibiotika nur eingeschränkt verfügbar.

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