Arabica und Robusta

Gibt es künftig keinen Kaffee mehr? Klimawandel zerstört den Anbau weltweit

Höhere Temperaturen verringern vor allem die Flächen für hochwertigen Kaffeeanbau, sagt eine Schweizer Studie. Bestimmte Regionen könnten aber auch profitieren.

Arbeiter ernten im Schatten angebauten Kaffee in der Nähe von Socorro in Kolumbien.
Arbeiter ernten im Schatten angebauten Kaffee in der Nähe von Socorro in Kolumbien.imago/Aurora Photos

Berlin/Wädenswil-Kaffee wird teurer. Das werden die vielen Kaffeeliebhaber in Deutschland nicht gern hören. Pro Kopf werden in Deutschland jährlich 450 Tassen Kaffee getrunken, im Durchschnitt gesehen. Ein Baby trinkt natürlich noch keinen Kaffee – dafür braucht mancher Mitarbeiter im Homeoffice alle zwei Stunden seine Tasse. Der Preis für Rohkaffee ist aber innerhalb eines Jahres um 70,4 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) gerade erst mitteilte. Die Gründe dafür sind vielfältig. Auch langfristige sind dabei, allen voran der Klimawandel. Wissenschaftler überlegen deshalb, ob Kaffeesträucher künftig überhaupt noch angebaut werden können, wo sie heute wachsen. Es geht in ihrer Studie aber auch um andere Pflanzen, etwa Cashew- und Avocadobäume.

Berliner Zeitung

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