Die elektronische Patientenakte (ePA) startet am 15. Januar, zunächst in den Modellregionen Franken und Hamburg. Sie soll den Austausch von Patientendaten unter Ärzten vereinfachen und der medizinischen Forschung zugutekommen. So lautet der Plan von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Demnach könnte die ePA von Mitte Februar an für alle Menschen hierzulande verfügbar sein, falls in der Pilotphase keine Probleme auftreten.
Doch schon jetzt beklagen Experten eklatante Mängel. Manuel Atug hat die AG Kritis gegründet, einen unabhängigen Zusammenschluss von mehr als 40 Fachleuten, die sich mit Kritischen Infrastrukturen beschäftigen. Im Interview mit der Berliner Zeitung beschreibt der IT-Spezialist, wie die Politik konstruktive Kritik ignoriert. Er spricht von Risiken, die auf Patienten zukommen. Warum zum Beispiel die ePA der Organisierten Kriminalität Tür und Tor zu sensiblen Daten öffnet. Atug sagt: „Die Frage ist nicht, ob Missbrauch stattfinden kann. Die Frage ist nur noch, wann er stattfindet.“

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
