Die Corona-Regeln sind noch immer streng im St. Joseph-Krankenhaus in Weißensee, der größten Psychiatrie Berlins. Alle tragen Masken, Besucher müssen einen Schnelltest machen, bevor sie das Haus betreten. „Wir haben hier immer noch Corona“, sagt Ute Keller, Leitende Oberärztin auf der Suchtstation. Wir sind verabredet, um genau über dieses Thema zu reden: Was haben zweieinhalb Jahre Pandemie und Corona-Regeln bei Menschen angerichtet? Wie stark ist der Drogenkonsum gestiegen? Was sind die seelischen Folgen?&nbsp;

Das St. Joseph-Krankenhaus, vor 125 Jahren von den Alexianer-Brüdern als „Heilanstalt für gemüts- und nervenkranke Herren“ eröffnet, ist für die Versorgung von Pankow, Berlins bevölkerungsreichstem Bezirk, zuständig. Hier werden Menschen mit jeder Art von psychischen Erkrankungen behandelt, unter den Patienten sind Studenten aus dem Winskiez, Mütter vom Kollwitzplatz, Weißenseer Handwerker, Bucher Rentner. Die Klinik erinnert an eine kleine Stadt, mit Haupt- und Nebenhäusern, der Akutaufnahme, dem Essenshaus, zwei Altenheimen, Wohnungen für die Mitarbeiter, einer Kirche, einem Park und einem kleinen Friedhof, auf dem die katholischen Schwestern liegen, die hier einst lebten und arbeiteten. Ute Kellers Büro befindet sich unterm Dach, im ehemaligen Essensraum der Alexianer-Mönche.

Die Rolle der Medien und des RKI müsse kritisch beleuchtet, die politische Krise parlamentarisch aufgearbeitet werden, fordert der FDP-Politiker in unserer Corona-Debatte.

Wolfgang Kubicki: Warum eine Aufarbeitung der Corona-Jahre dringend nötig ist

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Exklusiv-Interview: Können wir HIV mithilfe von mRNA endlich ausrotten, Herr Streeck?

Drogen und Alkohol sind oft eine Art Selbstmedikation

Ute Keller, 1968 in Wilhelm-Pieck-Stadt Guben geboren, ist Tiefenpsychologin und Psychiaterin. Sie studierte an der Charité, arbeitete im Griesinger-Krankenhaus in Marzahn, in der Reha-Klinik Wandlitz und seit 2001 als Leitende Oberärztin an der Klinik für Suchtmedizin im Alexianer St. Joseph-Krankenhaus Weißensee. In Andreas Dresens Film „Sommer vorm Balkon“ spielte sie sich selbst als Therapeutin ihrer Klinik. Ute Keller wohnt in Weißensee und ist mit dem Pfarrer und letztem DDR-Verteidigungsminister Rainer Eppelmann verheiratet.

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Nie vor der Suizid-Frage zurückscheuen!

Der November ist der Monat der Männergesundheit. Zeit, über die Vorsorgeuntersuchung für Darmkrebs zu reden. Die Angst davor ist unbegründet, sagt unser Autor.

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Die psychischen Folgen der Pandemie sind enorm. Eine Berliner Suchtmedizinerin berichtet über Studenten in Not, Mütter, die Kokstaxis bestellen und Dealer in der Klinik.

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Selenskyj gerät ins Abseits, Trump und Putin drücken aufs Tempo

Selenskyj soll kein Teil der Lösung sein - Trump und Putin preschen vor

Er habe nicht die Karten, wurde dem ukrainischen Präsidenten schon im Februar dieses Jahres unmissverständlich mitgeteilt. Auf den Eklat im Weißen Haus, als US-Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> seinem Gegenüber Wolodymyr Selenskyj deutlich machte, dass er keinen endlosen Krieg in der Ukraine dulde, reagierten die Europäer schockiert. Ein Dammbruch sei das gewesen, die transatlantische Achse stehe kurz vor dem Ende, geopolitische Endzeitstimmung im Westen. Dabei könnten die kommenden Wochen die stolzen, aber auch arroganten Westeuropäer noch weitaus stärker schocken als das verbale Scharmützel im Oval Office.

Hinter den Kulissen der Ukraine-Verhandlungen wächst der Druck auf Selenskyj. Korruptionskrise, Machtkampf, internationale Kritik. Wird der Präsident aus den Gesprächen gedrängt?

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Präsident Selenskyj geht auf Friedensplan ein und rechtfertigt sich vor seinem Land

Ukraine-Frieden: Selenskyj reagiert auf US-Plan und spricht von „schwerstem Moment“ des Kriegs

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Putin bestätigt Erhalt von Ukraine-Plan und zeigt sich verhandlungsbereit

Ukraine-Friedensplan: Jetzt reagiert Putin

Der Kreml hat ein Exemplar des 28-Punkte-Plans zur Beendigung des Ukraine-Krieges erhalten. Das bestätigte Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/wladimir-putin">Wladimir Putin</a> zu Beginn einer Sitzung des russischen Sicherheitsrates. „Wir haben diesen Text über die bestehenden Kanäle mit der amerikanischen Regierung erhalten“, sagte Putin. Der Vorschlag könne „als Grundlage für eine endgültige Friedenslösung dienen“.

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