Gesundheit

Bipolare Störung: Viele leben damit, ohne es zu wissen. Ein Betroffener berichtet

Ärzte verkennen die Erkrankung oft als Depression. Das kann gefährlich enden. Dabei lässt sich eine bipolare Störung gut behandeln. Das sind die Warnzeichen.

Uwe Wegener engagiert sich im Selbsthilfeverein Bipolaris.
Uwe Wegener engagiert sich im Selbsthilfeverein Bipolaris.Sabine Gudath

Es gab Tage, an denen ihm alles gelang. An denen Uwe Wegener Aufgaben bewältigte, für die seine Kollegen in der Software-Firma einen Monat brauchten. „Das passierte damals wie von selbst“, sagt der 59 Jahre alte Berliner. Dann gab es Tage, an denen er sich nicht zur Arbeit traute, stundenlang mit der S-Bahn fuhr, auf dem Ring immer im Kreis herum, aus Angst vor dem Büroalltag. Irgendwann aber kam schließlich der Moment, der das Leben des Uwe Wegener verändern sollte, auf eine gute, heilsame Art. Das war der Tag, an dem er endlich eine Diagnose erhielt, die zutraf. Sie lautete: bipolare Störung.

Berliner Zeitung

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