Berlin - Es ist 6.30 Uhr, Schichtbeginn auf der neurologischen Station eines Krankenhauses, irgendwo in Berlin. Eine Pflegefachkraft, eine Auszubildende, zwei Gebäudeflügel, die beiden teilen sich auf. Kurzfristig hat sich Personal krankgemeldet. In zwei Stunden soll Verstärkung kommen. Vorerst muss es so gehen. „Ich dachte: ,Okay, ich gebe mein Bestes‘“, erzählt Lisa, die Auszubildende, drittes Lehrjahr, zweiter Tag auf der Station. „Doch dann fielen mir die Parkinsonpatienten ein, und dass es sehr wichtig ist, ihnen pünktlich ihre Medikamente zu geben.“ Um 7.30 Uhr setzt Klingelalarm auf den Zimmern ein, der Flur füllt sich, immer mehr Menschen schauen Lisa auffordernd an. „Ich hatte noch nie Medikamente ausgeteilt, kannte deren Wirkungen und Nebenwirkungen nicht.“ Die Panik legt sich, als dann doch Hilfe eintrifft.

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