Dass sie das Strafgefängnis Plötzensee in Berlin nicht lebend verlassen wird, nimmt Oda Schottmüller bewundernswert gelassen hin, zumindest äußerlich. „Todesfurcht oder so ähnlich habe ich gar nicht, nur ein bisschen Mitleid mit meiner Neugier. Ich hätte doch zu gerne gewusst, wie das alles weitergeht“, schreibt die 38-Jährige in einem ihrer letzten Kassiber. Das Reichskriegsgericht hat sie am 26. Januar 1943 zum Tode verurteilt. „Mich reut nichts, was ich getan habe. Ich machte es gerade so noch einmal, wenn ich zu wählen hätte.“
Wer war Oda Schottmüller? Und was hat sie getan?