Die Auseinandersetzung eskalierte im September 1981, da waren 169 Häuser in West-Berlin besetzt. Drei Monate zuvor hatte die CDU von der SPD die Regierungsgeschäfte übernommen – und damit auch die vom alten Senat im Frühjahr verabschiedete „Berliner Linie der Vernunft“. Die besagte, jede neue Haus- oder Wohnungsbesetzung innerhalb von 24 Stunden geräumt werden sollte, sofern ein Räumungsbegehren und ein Sanierungskonzept des betreffenden Eigentümers vorlagen. Zum Lieblingsfeind der Besetzerszene wurde der neue Innensenator Heinrich Lummer, weil er diese Linie konsequenter als sein Amtsvorgänger verfolgte. Der „Berliner Häuserkampf“ entbrannte.

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