Die Mitarbeiter sind gespannt auf ihren neuen Chef: Ab 1. April wird der 35jährige Bertram Schwarz als Geschäftsführer des Berliner Rundfunks 91,4 die Geschicke des Senders bestimmen. Der bisherige Geschäftsführer Jan-Michael Meinecke geht zu einem badischen Regionalsender. Schwarz kennt sich beim Rundfunk gut aus, arbeitete er nach seinem Wirtschaftsstudium doch drei Jahre lang als Redakteur beim NDR-Hörfunk in Hamburg. Von 1990 bis 1991 lernte er als Assistent des Ufa-Geschäftsführers Bernd Schiphorst die Freuden und Qualen eines Chefs kennen, dann war er ein Jahr lang als Geschäftsführer der Wirtschafts- und Informationsfernsehen GmbH in Köln tätig. Seit 1992 arbeitet der inzwischen zweifache Familienvater als Geschäftsführer der Elf 99-Medienproduktion in Berlin, die vor allem für das Reportermagazin "Die Redaktion" auf RTL 2 arbeitet.Die Wahl des Vorsitzenden der Berliner Pressekonferenz fiel eindeutig aus: Lutz Krieger, seit 1993 an der Spitze dieser Arbeitsgemeinschaft, wurde in seinem Amt bestätigt. Einstimmig. Nicht ohne Grund, ist Krieger doch ein journalistisches Urgestein und setzt sich mit Leib und Seele für die Medienvertreter in dieser Stadt ein. Der gebürtige Berliner (Jahrgang 1938) arbeitete von 1965 bis 1970 bei der Berliner Morgenpost, dann wechselte er zum legendären "Der Abend" und vier Jahre später ins Berliner Studio des Deutschlandfunks. Dort ist Krieger hängengeblieben, kümmerte sich daneben aber immer um die Medienvertreter, ihre Sorgen, Fragen und Freuden. Seit 1984 ist er im Vorstand des Journalistenclubs und des Berliner Journalisten-Verbandes und macht sich für eine gute Ausbildung künftiger Medienvertreter stark. Die Gründung der Berliner Journalistenschule geht vor allem auf sein Engagement zurück. Klar, daß die Schüler auch zur Wiederwahl gratulierten."Ein Herz aus Gold ist nicht aufzuwiegen", sagte Zehlendorfs Bezirksbürgermeister in der vergangenen Woche, als er die Bundesverdienstmedaille an Dagmar Gail und Henni Fiolka überreichte. Die beiden Berlinerinnen wurden wegen ihres jahrelangen Einsatzes für andere Menschen ausgezeichnet. Dagmar Gail hatte nach der Amputation ihres rechten Beins die erste und bisher bundesweit einzige "Amputierteninitiative" gegründet", kämpft für deren Rechte - natürlich ehrenamtlich. Die heute 75jährige Henni Fiolka arbeitete bei der Arbeiterwohlfahrt, engagierte sich als Mitglied des Reichsbundes und ist darüber hinaus ehrenamtliche Mitarbeiterin einer Sozialstation.Die Semesterferien haben begonnen, Richard Schröder, Theologie-Professor an der Humboldt-Universität, ist nach Hiddensee geflohen. So mußte der Dekan der Theologischen Fakultät, Professor Cilliers Breytenbach, die frohe Botschaft selbst verkünden: "Der Dekan gibt bekannt, daß Professor Dr. Dr. h. c. Richard Schröder einen Ruf auf eine Professur für Christliche Gesellschaftslehre an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen nicht angenommen hat." Breytenbach freut sich nämlich, daß der kritische Geist seinen Studenten erhalten bleibt. Über die Gründe jedoch kann bislang nur spekuliert werden. Telefonisch ist Schröder, der in der letzten DDR-Volkskammer Fraktionschef der SPD war, derzeit nicht zu erreichen. Semesterferien eben. +++