Infrarotastronomie

James-Webb-Weltraumteleskop entdeckt Neues aus dem Universum: Zu schnelle Ausdehnung und Zweifel an Dunkler Materie

Vor gut drei Jahren wurde das neue James-Webb-Weltraumteleskop in den Weltraum geschickt. Seine Aufnahmen fördern die Diskussionen über unsere Vorstellungen vom Universum.

Etwa 115 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt: Eine große Balken-Spiralgalaxie (NGC 2207) fängt eine andere Galaxie (IC 2163) ein. Beide verschmelzen miteinander. Ähnlich wird es dereinst auch unserer Milchstraße und ihrer Nachbargalaxie Andromeda ergehen.
Etwa 115 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt: Eine große Balken-Spiralgalaxie (NGC 2207) fängt eine andere Galaxie (IC 2163) ein. Beide verschmelzen miteinander. Ähnlich wird es dereinst auch unserer Milchstraße und ihrer Nachbargalaxie Andromeda ergehen.NASA/ESA/CSA/STScI

Es werde so viel Neues aus dem Weltall zu sehen sein, „dass wir mit den Ohren schlackern“, sagten Astronomen etwas salopp, als im Juli 2022 die ersten Bilder des James-Webb-Weltraumteleskops zu sehen waren. Sogar US-Präsident Joe Biden hatte es sich damals nicht nehmen lassen, die erste Aufnahme im Weißen Haus zu präsentieren: das „tiefste und schärfste Infrarotbild des frühen Universums, das jemals aufgenommen wurde“, wie es hieß. Man sah das Farbbild eines Galaxienhaufens, wie er vor 4,6 Milliarden Jahren aussah. Das Licht hatte so lange zur Erde gebraucht.

Berliner Zeitung

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