Fairness in der Filterblase

Der vermeintliche Olympiasieger im Netz ist in Tokio gar nicht dabei

Verwirrung in den Sozialen Medien: Die Netzgemeinde feiert einen Spanier als fairsten Sportler. Dabei ist er bei Olympia gar nicht dabei.

In einem falschen Zusammenhang wird das Foto des Briten Mohamed Farah (rechts) und des Amerikaners Galen Rupp bei den Olympischen Spielen 2012 im Netz verwendet. 
In einem falschen Zusammenhang wird das Foto des Briten Mohamed Farah (rechts) und des Amerikaners Galen Rupp bei den Olympischen Spielen 2012 im Netz verwendet. AFP/Olivier Morin

Berlin- Es gehört zu den Phänomen im Netz, dass uralte Nachrichten überraschend in Filterblasen auftauchen und Menschen für Taten gefeiert werden, die Jahre zurückliegen. Gerade passiert das dem Spanier Ivan Fernandez Anaya. Im Dunstkreis der Olympischen Spiele wird seine herausragende Fairplay-Aktion aus dem Jahr 2012 im Netz gefeiert, als hätte der ehemalige Langstreckenläufer gerade in Tokio so außergewöhnlich respektvoll gehandelt. Um die Verwirrung  noch zu erhöhen, wird ein falsches Fotomotiv gezeigt, was die Algorithmen der Plattformen komplett überfordert. 

Berliner Zeitung

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