Datenschutz-Kolumne

Datenschutz darf nicht über dem Kindeswohl stehen

Apple plant eine Technik, die zum Schutz von Kindern Nacktbilder erkennen kann. Diese Technik sollten alle nutzen können. 

Bilder, die in die iCloud geladen werden, könnte Apple künftig auf Kinderpornographie kontrollieren.  
Bilder, die in die iCloud geladen werden, könnte Apple künftig auf Kinderpornographie kontrollieren. dpa/Armin Weigel

Apple hat mit seiner Ankündigung, iPhone-Bilder auf kinderpornographische Inhalte zu untersuchen, eine Diskussion ausgelöst. Das war zu erwarten und ist richtig. Doch zuerst: Um was geht es? Zwei Dinge: Werden Fotos in die iCloud hochgeladen, werden die Bilder auf dem Gerät geprüft, das heißt, erstens nicht in der iCloud, in der alle Nutzer ihre Bilder speichern, und zweites nicht alle im Endgerät gespeicherten Bilder. Als zweite Maßnahme zum Schutz von Kindern und Jugendlichen stellt Apple bei iMessage die Erkennung von Nacktbildern bereit, die im Falle einer Erkennung das Bild vom Kind nur noch vernebelt darstellt, vor dem gefährlichen Inhalt warnt und eine Nachricht an die Eltern schickt.

Berliner Zeitung

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