Lange und kurze Enden

Das Ticken der Telomere: Das Geheimnis unseres Alterns liegt in den Zellen

Telomere verkürzen sich mit der Zeit – es sei denn, man lebt sehr gesund. Oder fliegt ins All. Was davon nachhaltiger wirkt, verrät die Forschung.

Eine Zwillingsstudie zeigte 2019: Beim Astronauten Scott Kelly (r.) verlängerten sich die Telomere während seines Aufenthalts im All, aber nicht bei seinem Zwillingsbruder Mark, der auf der Erde geblieben war.
Eine Zwillingsstudie zeigte 2019: Beim Astronauten Scott Kelly (r.) verlängerten sich die Telomere während seines Aufenthalts im All, aber nicht bei seinem Zwillingsbruder Mark, der auf der Erde geblieben war.Derek Storm/Nasa

Wie schnell ein Mensch altert, hängt nicht nur vom Kalender ab – auch die Biologie gibt Hinweise darauf, in welchem Zustand sich der Körper wirklich befindet. Einer dieser Hinweise liegt tief in unseren Zellen: die Telomere. Sie sitzen an den Enden der Chromosomen und schützen das Erbgut bei jeder Zellteilung. Mit der Zeit werden sie kürzer – und gelten deshalb als Marker für das biologische Altern. Zahlreiche Studien zeigen: Menschen mit kürzeren Telomeren sind häufiger krank, altern schneller und haben ein höheres Risiko für altersbedingte Erkrankungen.

Berliner Zeitung

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