Die Bewohner an der kalifornischen Küste schliefen noch, als am 22. Mai 2024 um 4 Uhr morgens Ortszeit an der Vandenberg Space Force Base in dichtem Nebel eine geheime Mission startete: Die Schwerlastrakete <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.youtube.com/watch?v=niaovijGKfI">Falcon-9 des Weltraumunternehmens SpaceX beförderte einen Satelliten</a> des Geheimdienstes der USA ins All.

Der <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.vandenberg.spaceforce.mil/">amerikanische Luftwaffenstützpunkt</a>, gut vier Autostunden vom Silicon Valley entfernt, ist militärisches Sperrgebiet, doch Schaulustige konnten den Start im Livestream im Internet verfolgen: Three, two, one, zero. Der Booster zündet, es knallt und zischt, Rauch steigt auf, dann schießt die Rakete in den Nachthimmel über dem Pazifik, wo sie als glimmender Feuerschweif zu erkennen war. Nachdem sich die obere Raketenstufe vom unteren Teil, dem Booster, trennte, landete der Rumpf sicher auf einem Schiff im Pazifik. Doch nach der Landung endete der Livestream – auf Anordnung des National Reconnaissance Office zeigte SpaceX keine weiteren Bilder. Denn die Fracht war topsecret.

Elon Musk hat eine Vision: Er will die Welt mit schnellem Internet verbinden. Doch mit seinem Satellitennetzwerk mischt er sich auch in die Weltpolitik ein.

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Das Mobiltelefon spielt im Ukraine-Krieg eine wichtige Rolle, auch zur Ortung. Das ukrainische Militär rät Soldaten daher, ihre Handys auszulassen.

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Am Anfang kamen die Bilder noch auf lange Filmrollen

Die USA erlauben aus Gründen der nationalen Sicherheit kommerziellen Satellitenbetreibern lediglich eine Auflösung von 25 Zentimetern pro Bildpunkt. Zu groß ist die Sorge, dass Militärgeheimnisse an ausländische Regierungen verkauft werden könnten. Auch für Amerikas engen Verbündeten Israel galt lange eine Einschränkung für die Verbreitung hochauflösender Satellitenfotos, weshalb die Bilder aus dem Gazastreifen meist unscharf waren. Über die Details ihrer Aufklärungssatelliten hüllen sich die Geheimdienste in Schweigen. Ausgerechnet der frühere Präsident Donald Trump lüftete das Geheimnis, als er 2019 ein klassifiziertes Foto eines iranischen Weltraumbahnhofs twitterte, das die Auflösung verriet: zehn Zentimeter pro Pixel. Trump war es auch, der die Beschränkungen lockerte. Experten gehen davon aus, dass Geheimdienste bis auf fünf Zentimeter in Satellitenfotos in voller Schärfe heranzoomen können.

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Flotte von Überwachungssatelliten in niedriger Erdumlaufbahn

Das Wissen über die Erdatmosphäre ist lückenhaft. Ein neuer Esa-Satellit soll diese Lücken schließen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

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Früher hatten nur Geheimdienste eine scharfe Sicht auf den Planeten. Mittlerweile starten auch private Satelliten ins All, die hochauflösende Aufnahmen machen.

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Das Finale in der Ukraine hat begonnen –  Brüssel und Berlin spielen keine Rolle

Frieden ohne Europa: Washington und Moskau verhandeln das Ende des Ukraine-Kriegs

Die Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lässt keinen Zweifel: Die Endphase des Ukraine-Krieges hat begonnen. Europa schaut zu. Berlin schweigt

Washington und Moskau verhandeln über die Nachkriegsordnung – während Berlin und Brüssel scheitern. Europa steht tatenlos am Rand und schaut zu, wie andere über seine Zukunft entscheiden.

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Europa kauft, USA kassieren: Gasriese Exxon reaktiviert Mosambik-LNG

Neues LNG für EU: US-Gasriese Exxon startet Mosambik-Feld neu

ExxonMobil, der größte Öl- und Gaskonzern der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/usa">USA</a>, nimmt eines der größten Gasprojekte Afrikas wieder auf. Der Konzern hat die seit 2021 geltende Force majeure, vertraglich eine Art höherer Gewalt, für das Rovuma-<a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/nach-eu-aus-fuer-russland-gas-tankermangel-laesst-us-lng-frachtraten-explodieren-li.10006166">LNG</a>-Projekt in Mosambik aufgehoben – ein Schritt, der die globalen Gasströme in den kommenden Jahren spürbar verändern dürfte. „Wir haben die Force majeure für das Rovuma-Projekt aufgehoben“, teilte ein Exxon-Sprecher mit (<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-11-20/exxon-lifts-force-majeure-on-giant-mozambique-lng-project">Zitat nach Bloomberg</a>). Man arbeite eng mit den Partnern und der Regierung von Mosambik zusammen, „um die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Anlagen zu gewährleisten“. Die jahrelange Unterbrechung war 2021 verhängt worden, nachdem islamistische Milizen Anlagen und Ortschaften in der nördlichen Provinz Cabo Delgado angegriffen hatten.

Der amerikanische Gasriese Exxon startet eines der größten LNG-Projekte Afrikas neu – genau dann, wenn Europa russisches Flüssigerdgas verbietet. Was bedeutet das?

B+ plus

Politik

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Kaja Kallas hat wieder auf den Tisch gehauen. Zumindest verbal. Mit ernster Miene verkündete die EU-Außenbeauftragte am Donnerstag vor Journalisten einen „klaren“ Zwei-Punkte-Plan für Frieden in der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a>. Dieser sehe vor, Russland zu schwächen und die Ukraine zu unterstützen. Punkt. Nur haben die Reporterkollegen in Brüssel vergessen,&nbsp;der Estin zu sagen, dass die EU geopolitisch sowieso kaum mehr eine Rolle spielt.

Während die USA und Russland längst über Frieden verhandeln, präsentiert Kaja Kallas einen Zwei-Punkte-Plan. Sie offenbart damit vor allem die wachsende Irrelevanz der EU. Ein Kommentar.

Kallas’ Ukraine-Plan zeigt vor allem eins: Europas geopolitische Bedeutungslosigkeit

Donald Trump

Der irritierende Auftritt von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/thomas-gottschalk">Thomas Gottschalk</a> bei der Bambi-Verleihung hallt noch immer nach. Nachdem sich der Moderator bei der Übergabe des Medienpreises an Superstar Cher mehrfach <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/gott-ist-das-peinlich-thomas-gottschalk-stiehlt-cher-beim-bambi-ihren-tv-moment-li.10005599">verhaspelt</a> und mit dem Satz „Hier ist sie, die einzige Frau, die ich in meinem Leben ernst genommen habe“ für Buhrufe im Saal gesorgt hatte, waren die Reaktionen scharf.

Der irrlichternde Thomas Gottschalk hat bei der Bambi-Verleihung für viel Aufsehen und Kritik gesorgt. Die Kabarettistin Monika Gruber nimmt den Entertainer nun in Schutz.

Monika Gruber verteidigt Thomas Gottschalk: „An alle, die jetzt die Bappn aufreißen“

Panorama

Leute

Friedrich Merz entdeckt plötzlich den Friedensengel in sich. Und das ausgerechnet jetzt, wo die diplomatischen Leitungen heißlaufen. Monatelang hatte der Bundeskanzler für jeden außenpolitischen Konflikt nur ein nervöses Augenrollen übrig, doch kaum riecht er eine gewisse geopolitische Schwerkraft, greift er zum Telefonhörer, als wäre Berlin die letzte Schaltstelle zwischen Kiew, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/washington">Washington</a> und Moskau.

Der Kanzler will plötzlich ein Krisenmanager sein. Späte Telefonate und vermeintlich große Gesten sollen staatsmännische Führung zeigen. Ein Trauerspiel.

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