Kommentar

Warum die Debatte um Antisemitismus auf der Documenta 15 wieder falsch läuft

In einem ZEIT-Artikel rückte Thomas E. Schmidt das Kollektiv ruangrupa in die Nähe von Antisemitismus. Dabei stützte er sich auf teils rassistische Blog-Posts. 

Vertreter:innen des Kollektivs ruangrupa, das in Kassel die diesjährige documenta 15 kuratiert
Vertreter:innen des Kollektivs ruangrupa, das in Kassel die diesjährige documenta 15 kuratiertwww.imago-images.de

Erlauben Sie mir ein unsachliches Argument: Gemäß der Logik, mit der Thomas E. Schmidt in seinem jüngsten ZEIT-Artikel dem indonesischen Kurator:innenkollektiv ruangrupa vorhält, sich in ein „Gestrüpp aus Israelfeindschaft und des Antisemitismus“ verheddert zu haben, wäre der Autor selbst Antisemit.

Berliner Zeitung

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