Literatur

Maggie Nelsons „Freiheit“: Ackern lohnt sich

In Sachen Kunst, Sex, Drogen und Klima arbeitet sich die amerikanische Autorin am Begriff der Freiheit ab. Das ist mitunter anstrengend, aber erhellend.

Die Schriftstellerin Maggie Nelson
Die Schriftstellerin Maggie NelsonSan Francisco Public Library

Gibt es einen ähnlich abgenutzten, unscharfen und ideologisch verbrämten Begriff wie Freiheit? Fragt Maggie Nelson gleich zu Beginn ihres neuen Buches „Freiheit“. Natürlich könnte sie die Frage verneinen und ihre kritische Aufmerksamkeit auf zeitgemäßere, womöglich wichtigere Themen richten. Fürsorge vielleicht, Verpflichtung und Zusammenleben in einer immer ungewisseren Zukunft. „Warum nicht anerkennen, dass sich die große Zeit der Freiheit womöglich ihrem Ende zuneigt, dass die anhaltende Obsession mit ihr ein Todestrieb sein könnte?“

Berliner Zeitung

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