Mode

Louis Vuitton, was nun?

Es sollte eine volle Woche für Virgil Abloh werden, doch dann starb der Louis-Vuitton-Designer urplötzlich. Was bisher geschah.

Am Mittwoch konnte Virgil Abloh nicht mehr vor sein Publikum treten, auch wenn er bis zuletzt an den Vorbereitungen der Show in Miami beteiligt gewesen sein soll. Hier ist er im Juni 2019 zu sehen. In jenem Jahr erfuhr er von seiner unheilbaren Krankheit.
Am Mittwoch konnte Virgil Abloh nicht mehr vor sein Publikum treten, auch wenn er bis zuletzt an den Vorbereitungen der Show in Miami beteiligt gewesen sein soll. Hier ist er im Juni 2019 zu sehen. In jenem Jahr erfuhr er von seiner unheilbaren Krankheit.Anne-Christine Poujoulat/AFP

Miami-Einfach weg, nicht mehr da. Von jetzt auf gleich. Kurz dachte man am vergangenen Sonntagabend an einen Hackerangriff. So unwirklich erschien die Meldung auf Virgil Ablohs Instagram-Account, der Louis-Vuitton-Designer sei überraschend mit nur 41 Jahren gestorben. Als kurz darauf auch die Marke selbst sowie der Mutterkonzern LVMH und andere Modehäuser kondolierten, wurde die Nachricht zur schrecklichen Gewissheit. Abloh, der fröhliche Intellektuelle, der geniale Hansdampf in allen Gassen, der omnipräsente Sympathieträger, hatte seit zwei Jahren gegen einen Krebstumor im Herzen gekämpft – und diesen Kampf nun verloren. Und kaum jemand hatte davon gewusst. Noch bis Sonnabend soll er an den Vorbereitungen zweier großer Events beteiligt gewesen sein, die dann tatsächlich auch am Dienstag und Mittwoch in Miami stattfanden: die Präsentation seiner Louis-Vuitton-Männerkollektion für nächsten Sommer und die Enthüllung eines neuen Maybach, des zweiten Showcars, das er gemeinsam mit dem Mercedes-Kreativchef Gorden Wagener entwickelt hatte.

Berliner Zeitung

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