Kommentar

Aha, Merkel ist jetzt also Feministin

Bundeskanzlerin Angela Merkel sorgt mit einem zu späten Bekenntnis für Jubelstürme. Warum das vor allem für Frauen kein Grund zur Freude mehr ist.

Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Festakt zum Frauenwahlrecht 2018.
Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Festakt zum Frauenwahlrecht 2018.imago

Berlin-Späte Einsicht bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Am Mittwoch korrigierte sie bei einer Diskussionsrunde ihre Einstellung zum Feminismus, bezeichnete sich – ganz offiziell – als Feministin. Vor vier Jahren weigerte sie sich noch öffentlich, sich „mit fremden Federn“ zu schmücken, wollte bei einem Frauengipfel das F-Wort nicht aussprechen. Jetzt die Offenbarung: „Dann bin ich Feministin“ – später fügte sie sogar hinzu: „Ja, wir sollten alle Feministen sein.“

Berliner Zeitung

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