Deutsch-deutsche Geschichte

Egon Krenz: Ein Zeitzeuge wird 85

Jahrzehntelang gehörte er zum Spitzenpersonal der herrschenden Partei. Das Ende der DDR konnte er nicht verhindern, aber den blutigen Ausgang.

Egon Krenz
Egon KrenzBerliner Zeitung/Paulus Ponizak

Berlin-Unerkannt herumspazieren kann Egon Krenz auch mehr als 30 Jahre nach dem Verlust seines höchsten Amtes nicht. Vom 18. Oktober bis zum 6. Dezember 1989 war er Vorsitzender des Staatsrates der DDR und Generalsekretär der SED, der herrschenden Partei. In diese Zeit fielen die Großereignisse der „Wende“ – die Demonstration auf dem Alexanderplatz am 4. November, die Öffnung der Grenze am 9. November. Der Begriff Wende stammt von Egon Krenz, geprägt in den wenigen Tagen nach der Absetzung Erich Honeckers, während derer die Parteispitze noch glaubte, die Ereignisse steuern zu können.

Berliner Zeitung

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