Kommentar

Der Triumph der Bild-Zeitung: Warum Nemi El-Hassan zu Unrecht ihren Job verliert

Nach der rassistischen Springer-Kampagne gegen Nemi El-Hassan erlaubt der WDR ihr nicht, „Quarks“ zu moderieren. Warum das ein falsches Signal ist.

Die Medizinerin und Journalistin Nemi El-Hassan.
Die Medizinerin und Journalistin Nemi El-Hassan.Alexander Probst

Berlin-Gut zwei Wochen ist es her, dass Nemi El-Hassan durch eine – in Teilen rassistische – Kampagne aus dem Hause Springer vor den Augen der deutschen Öffentlichkeit zur Persona non grata erklärt wurde. Die Gründe sind bekannt: Springer präsentierte Bilder El-Hassans, die sie 2014 auf dem sogenannten Al-Kuds-Marsch zeigten, einer antizionistischen Demonstration, auf der in den letzten Jahren oft auch antisemitische Parolen gerufen wurden. Die Spur des Bildmaterials, das zeigten daraufhin Zeit-Online-Recherchen, führten zum AfD-nahen YouTuber Irfan Peci, der die Bild-Enthüllungen als persönlichen Erfolg verbuchte.

Berliner Zeitung

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