Terrorismusprozess

Berliner IS-Frau verurteilt: „Sie war eine Gefangene“

Zeynep G. ging 2014 nach Syrien, um einen IS-Mann zu heiraten. Dafür musste sie sich jetzt vor Gericht verantworten. Über ein schwieriges Urteil.

Salafistische Frauen auf einer Kundgebung von Pierre Vogel 2014. Auch Zeynep G. trug vor ihrer Ausreise den Nikab und besuchte salafistische Veranstaltungen.
Salafistische Frauen auf einer Kundgebung von Pierre Vogel 2014. Auch Zeynep G. trug vor ihrer Ausreise den Nikab und besuchte salafistische Veranstaltungen.dpa/Boris Roessler

Berlin-An einem der letzten Verhandlungstage, nachdem fast alle Zeugen gehört sind, steht der Verteidiger von Zeynep G. auf, um eine Erklärung seiner Mandantin zu verlesen. „Im Januar 2019 gelang mir die Flucht aus dem vom IS kontrollierten Frauenhaus in Baghuz“, beginnt er. Dann schildert er einen Leidensweg, der erst anderthalb Jahre später endete, als Zeynep G. aus der Türkei nach Deutschland abgeschoben wurde. Sie wurde noch am Flughafen verhaftet.

Berliner Zeitung

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