Wirtschaft

Weniger Steuern statt weniger Lehrer: Wo die Kettensäge wirklich gebraucht wird

Christian Lindner erklärt Bürokratie zum größten Problem und Musk und Milei zum Vorbild. Unser Kolumnist Maurice Höfgen widerspricht und macht neue Vorschläge für die Kettensäge.

Christian Lindner
Christian LindnerTobias Schwarz/AFP

Man muss Christian Lindner gratulieren. Er hat es geschafft, dass das ganze Land über Bürokratieabbau diskutiert – und nicht mehr über den D-Day-Skandal der FDP. Für das Manöver musste er sich allerdings weit aus dem Fenster lehnen und den US-Milliardär Elon Musk wie auch den argentinischen Präsidenten Javier Milei zu Vorbildern erklären. Das stößt in der FDP auf Kritik, weil Musk und Milei eine provokante Mischung aus autoritär und libertär sind, aber keine klassischen Liberalen. Die Frage stellt sich: Was genau will er Musk und Milei nachmachen?

„Die drängendsten Probleme Deutschlands sind das lähmende Regulierungsdickicht, die überbordende Bürokratie und der zu groß gewordene Staat“, konkretisiert Lindner in seinem Gastbeitrag für das Handelsblatt. „Bei einer Staatsquote um die 50 Prozent, rund 350.000 Beschäftigten allein im Bereich des Bundes, unmittelbaren Beteiligungen des Bundes an 118 Unternehmen und mehr als 700 Bundesbehörden gibt es viel Potenzial, durch ambitionierte Eingriffe den Staat kleiner und dabei effizienter zu machen.“

Berliner Zeitung

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