Schifffahrt

Warum die Krise der MV Werften nicht das Ende der Kreuzfahrt bedeutet

Für den Schiffbau in Deutschland ist die Insolvenz der MV Werften ein schwerer Schlag. Die Branche muss sich wandeln. Doch für einen Abgesang ist es zu früh. 

Schiffbauhalle der MV Werften: Ob das 342 Meter lange Kreuzfahrtschiff „Global Dream“ fertiggebaut wird, ist fraglich. Die MV Werften haben Insolvenz angemeldet.  
Schiffbauhalle der MV Werften: Ob das 342 Meter lange Kreuzfahrtschiff „Global Dream“ fertiggebaut wird, ist fraglich. Die MV Werften haben Insolvenz angemeldet. dpa/Jens Büttner

Es war ein herber Rückschlag für eine ganze Region: Die Insolvenz der MV Werften hat den Nordosten schwer getroffen. Am 10. Januar wurde der Antrag auf Zahlungsunfähigkeit gestellt. Bis zu 2000 Arbeitsplätze sind in Wismar, Stralsund und Rostock gefährdet. Auch die Lloyd Werft in Bremerhaven musste Insolvenz anmelden und steuert in eine ungewisse Zukunft. Beide Unternehmen gehören zum Hongkonger Konzern Genting, der ebenfalls vor dem Aus steht. Wie das Unternehmen am Montag an der Hongkonger Börse mitteilte, ist der malaysische Miliardär Lim Kok Thay als Vorsitzender und Geschäftsführer zurückgetreten. Der Handel mit den Aktien des Unternehmens blieb am Montag weiter ausgesetzt. Ein Gericht hatte am Freitag die Insolvenzverwalter eingesetzt.

Berliner Zeitung

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