Weihnachten

Weihnachtsgeschenke: Deutsche sparen bei sich selbst und ersehnen den Black Friday

Wegen der Inflation achten die Deutschen stark auf die Preise und beginnen früher mit dem Kauf der Weihnachtsgeschenke. Eine Umfrage zeigt, worauf sie dabei Wert legen.

Weihnachtsgeschenke liegen unterm Tannenbaum.
Weihnachtsgeschenke liegen unterm Tannenbaum.dpa

Weihnachten steht vor der Tür, die Zeit für Besinnlichkeit – und für Geldausgaben. Wo kaufen die Menschen in Deutschland ihre Geschenke dieses Jahr ein? Werden sie deutlich sparen? Groupon, der Online-Marktplatz für lokale Unternehmen, hat dazu eine Umfrage unter deren Kunden in Deutschland und anderen Ländern durchgeführt.

So gaben 81 Prozent aller Befragten in Deutschland an, regulär Weihnachtseinkäufe zu planen. Fast jeder vierte Befragte (23 Prozent) will jedoch weniger Geld für Geschenke für andere ausgeben. 26 Prozent sparen lieber an sich selbst als an den Geschenken für ihre Liebsten. In Summe ergibt sich, dass fast die Hälfte der Deutschen so oder so sparen will. 84 Prozent der Deutschen beschenken dieses Jahr ihre Familie, 59 Prozent den Lebenspartner oder die Lebenspartnerin, 56 Prozent ihre Kinder, 47 Prozent ihre Freunde und 16 Prozent ihre Haustiere.

Vorfreude statt last minute

In der Frage, was genau gekauft wird, entscheidet in der Inflation der Preis. Die meisten Befragten halten verstärkt nach Sonderangeboten Ausschau. Das erklärt, warum mehr als die Hälfte der Deutschen den Black Friday nutzen will, um Geschenke einzukaufen.

Fast ein Drittel hat jedoch schon im November mit dem Besorgen der Geschenke angefangen. Der Wunsch, bewusster Geschenke zu wählen, ist auch der Grund dafür, dass wieder mehr Menschen vor Ort im Geschäft ihre Weihnachtseinkäufe erledigen.

Erlebnisse stehen im Fokus

Was die Art der Geschenke angeht, stehen teure Dinge immer weniger im Fokus. 45 Prozent der Menschen wollen zum Beispiel Erlebnisse verschenken. Noch gefragter sind nur Bücher und andere Medien (46 Prozent) sowie Lebensmittel oder Süßigkeiten (48 Prozent). Die Frage, welche Geschenke sie selbst gerne bekommen würden, beantworten die meisten ebenfalls mit Erlebnissen wie Reisen. Also mit Dingen, die in den Corona-Jahren stark eingeschränkt waren.

So sparen die Deutschen

Die Inflation wird ein immer größeres Problem, hat die Umfrage weiter ergeben. Besonders beim Essengehen und bei Freizeitaktivitäten wird der Gürtel enger geschnallt. Somit steht das Ziel „Geld sparen“ ganz knapp auf Platz drei hinter „mehr Sport machen“ und „gesünder essen“ auf der Liste der guten Vorsätze für das neue Jahr. Insgesamt wurden von Groupon 5978 Menschen in zehn Ländern befragt. Wie viele Deutsche darunter sind, gibt das Unternehmen nicht an.