Beelitz-Spargelbauern in Brandenburg beklagen zum Auftakt der Saison einen hohen Kostendruck und fürchten die billigere Konkurrenz aus dem Ausland. „Wir kämpfen mit der Importware“, sagte der Vorsitzende des Beelitzer Spargelvereins, Jürgen Jakobs, am Dienstag in Beelitz. Seit der Einführung des Mindestlohns in Deutschland, der in dieser Saison zu Buche schlägt, sei es schwerer, Spargelanbau wirtschaftlich zu betreiben.
Jakobs rechnet damit, dass sich die Anbaufläche für Beelitzer Spargel, dem weitaus größten Anbaugebiet in Brandenburg, weiter verringern werde. Derzeit seien es um die 1500 Hektar, zu Hochzeiten etwa im Jahr 2020 seien es rund 2000 Hektar gewesen.
Zur Debatte um eine Steigerung des Mindestlohns, die Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) nächstes Jahr erwartet, sagte Jakobs: „Für uns Bauern geht es in die falsche Richtung.“ Im Beelitzer Spargelanbaugebiet arbeiten ihm zufolge rund 2500 ausländische Saisonkräfte.
