Kommentar

Schnelles Internet für alle – als Teil der Wirtschafts- und Sozialpolitik

Das Internet ist längst ein Standortfaktor. Eine Studie zeigt, dass auch das Einkommen bei der Versorgung eine Rolle spielen könnte. Das darf nicht sein.

Unterhalb eines Gehwegs werden Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegt (Symbolbild). 
Unterhalb eines Gehwegs werden Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegt (Symbolbild).

Berlin-Märkte haben einen großen Vorteil: Sie verteilen Güter effizient. Davon profitieren wir alle – durch mehr Auswahl, besseren Service, niedrigere Preise. Es gibt allerdings Situationen, in denen das, was gesellschaftlich wünschenswert ist, nicht der Marktlogik folgt. Die Versorgung mit schnellem Internet gehört dazu. Noch im Jahr 2013 sprach die Kanzlerin von „Neuland“. Der Spott war beißend. Heute dürfte Angela Merkel ein solcher Satz nicht mehr über die Lippen kommen. Inzwischen ist längst klar: Das Internet ist ein Standortfaktor. Die Versorgung mit Breitbandanschlüssen ist ein wichtiger Teil der Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.

Berliner Zeitung

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