Aufrüstung

Rohstoffmangel bedroht Merz’ Aufrüstung: Jetzt reagieren Rheinmetall und Pistorius

US-Firmen verdrängen offenbar die europäische Konkurrenz im Kampf um Seltene Erden. Könnte der Rohstoffmangel für deutsche Rüstungskonzerne gefährlich werden?

Ein U-Boot liegt vor der neuen Schiffbauhalle auf der Werft von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS). Auch in den Unterwasserbooten werden viele Materialien aus Seltenen Erden verbaut.
Ein U-Boot liegt vor der neuen Schiffbauhalle auf der Werft von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS). Auch in den Unterwasserbooten werden viele Materialien aus Seltenen Erden verbaut.Christian Charisius/dpa

Europa rüstet auf – aber gehen dem Kontinent ausgerechnet jene Rohstoffe aus, die für moderne Waffen unverzichtbar sind? Das zumindest berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. US-Unternehmen sichern sich demnach die global verfügbaren Vorräte an Seltenen Erden und verdrängen dabei die europäischen Staaten. Die Seltene-Erden-Vorräte in Europa könnten in wenigen Monaten zur Neige gehen, heißt es im Bericht.

Ein Manager des Frankfurter Metallhändlers Tradium sagte Bloomberg, amerikanische Unternehmen hätten „ein Gefühl der Dringlichkeit, finanzielle Stärke und Leute mit klaren Mandaten“ – alles Dinge, die Europa schmerzlich vermisse. Geraten die deutsche und europäische Rüstungsindustrie ins Hintertreffen – und drohen bald Engpässe bei der Belieferung der Bundeswehr? Die Berliner Zeitung hat bei Deutschlands größtem Rüstungskonzern Rheinmetall und beim Bundesverteidigungsministerium nachgefragt.

Berliner Zeitung

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