Die Forderung von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU), Deutsche sollten „mehr und länger arbeiten“, um die Sozialsysteme zu stabilisieren, hat erneut eine Debatte über eine Rentenreform ausgelöst. Im FAZ-Interview argumentierte Reiche, Bürger könnten nicht „ein Drittel ihres Erwachsenenlebens“ in Rente verbringen. Daher müsse das Rentenalter für die Babyboomer schon auf 70 steigen.
Arbeitsmarktökonomen wie Oliver Stettes fordern daraufhin die Abschaffung der Rente mit 63 – obwohl beides im aktuellen Koalitionsvertrag nicht vorgesehen ist. Kritik an Reiche folgte prompt aus den eigenen Reihen; CDU-Bundeskanzler Friedrich Merz, der selbst regelmäßig mehr Arbeit fordert, schweigt allerdings dazu.

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