Deutschland hat 2024 eine Rekordsumme für internationale Klimaprojekte aufgebracht: 11,8 Milliarden Euro – fast doppelt so viel wie zugesagt. Das haben das Entwicklungs- und das Umweltministerium am Montag in Berlin mitgeteilt. Während Schulen, Brücken und Infrastruktur im Inland weiter verfallen, feiern die von der SPD geführten Ministerien die Bundesrepublik als „verlässlichen Partner in der globalen Klimapolitik“.
6,1 Milliarden Euro kamen direkt aus dem Bundeshaushalt – damit ist die zugesagte Mindestmarke von sechs Milliarden erreicht. Der Rest floss über Kredite der Förderbanken KfW und DEG sowie über private Investitionen. Erstmals wurde privates Kapital von mehr als einer Milliarde Euro mobilisiert. Die Ministerien feiern die Zahl als Erfolg – für Steuerzahler bleibt sie vor allem eine Rekordrechnung, deren Wirkung sich nicht belegen lässt.

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