Wohlstand

Neue UBS-Studie: „Typischer“ Deutscher weltweit nur auf Platz 28 beim Vermögen

Laut UBS besitzt der typische Deutsche rund 75.000 US-Dollar – Platz 28. Der deutlich höhere Durchschnitt verschleiert die ungleiche Verteilung des Vermögens.

Die hohe Steuer- und Abgabenlast bei den Einkommen erschwert es vielen Deutschen, Rücklagen zu bilden und Eigenkapital anzusparen.
Die hohe Steuer- und Abgabenlast bei den Einkommen erschwert es vielen Deutschen, Rücklagen zu bilden und Eigenkapital anzusparen.imago

Die Mitte der Gesellschaft in Deutschland ist im internationalen Vergleich weiter abgeschlagen: Beim mittleren Privatvermögen pro Kopf reicht es nur für Rang 28. Der „typische“ Deutsche besaß Ende 2024 rund 75.172 US-Dollar (etwa 69.500 Euro) – das sogenannte Medianvermögen, also der Wert, den genau die Hälfte der Bevölkerung über- und die andere Hälfte unterschreitet. Das geht aus internen Daten zum aktuellen UBS Global Wealth Report hervor, die der Berliner Zeitung exklusiv vorliegen.

Ende 2023 lag der Medianwert bei 70.940 US-Dollar (Rang 29). Die Mitte der Gesellschaft hatte 2024 also etwas mehr als im Vorjahr, doch der Wohlstand blieb ungleich verteilt. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Vermögen pro Erwachsenem lag 2024 bei 256.715 US-Dollar (etwa 237.500 Euro, Platz 19) – und damit sogar unter dem Vorjahreswert von 264.789 US-Dollar (Platz 17). Ein Wert, den die meisten in Deutschland jedoch deutlich verfehlten.

Berliner Zeitung

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