Nach massiver internationaler Kritik zeigt sich die EU erstmals bereit, bei ihren ehrgeizigen Klima- und Lieferkettenvorgaben einen Schritt zurückzugehen. Ausgerechnet aus Washington und Doha kommt der stärkste Gegenwind: Katar droht mit einem Lieferstopp für Flüssiggas (LNG), die USA sprechen von unzulässiger Einmischung in nationale Wirtschaftsregeln.
Im Zentrum des Streits stehen zwei Brüsseler Richtlinien mit sperrigen Namen: die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD). Beide verpflichten Unternehmen, Umwelt- und Menschenrechtsstandards entlang ihrer gesamten Lieferketten einzuhalten – und sie treffen nicht nur europäische Firmen, sondern auch internationale Konzerne, die in der EU Geschäfte machen.

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