Energie

Europa kauft, USA kassieren: Gasriese Exxon reaktiviert Mosambik-LNG

Der amerikanische Gasriese Exxon startet eines der größten LNG-Projekte Afrikas neu – genau dann, wenn Europa russisches Flüssigerdgas verbietet. Was bedeutet das?

Amerikanisches Flüssigerdgas (LNG) wird am Terminal Revithoussa bei Athen entladen. (Symbolbild)
Amerikanisches Flüssigerdgas (LNG) wird am Terminal Revithoussa bei Athen entladen. (Symbolbild)www.imago-images.de

ExxonMobil, der größte Öl- und Gaskonzern der USA, nimmt eines der größten Gasprojekte Afrikas wieder auf. Der Konzern hat die seit 2021 geltende Force majeure, vertraglich eine Art höherer Gewalt, für das Rovuma-LNG-Projekt in Mosambik aufgehoben – ein Schritt, der die globalen Gasströme in den kommenden Jahren spürbar verändern dürfte.

„Wir haben die Force majeure für das Rovuma-Projekt aufgehoben“, teilte ein Exxon-Sprecher mit (Zitat nach Bloomberg). Man arbeite eng mit den Partnern und der Regierung von Mosambik zusammen, „um die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Anlagen zu gewährleisten“. Die jahrelange Unterbrechung war 2021 verhängt worden, nachdem islamistische Milizen Anlagen und Ortschaften in der nördlichen Provinz Cabo Delgado angegriffen hatten.

Berliner Zeitung

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