Als Steffen Schnorrenberg den Motor seines Schiffes stoppt, klettert die Sonne gerade über den Horizont, wirft rote und gelbe Schleier in den Himmel über der Ostsee. Eine Stunde zuvor, um kurz nach fünf Uhr, ist die Besatzung der „Anna Lena“ im Hafen von Barhöft aufgebrochen. Nun blicken die Männer gespannt auf die dunkle Wasseroberfläche. Kapitän Schnorrenberg, rote Wangen, Dreitagebart, tritt aus der Brücke an Deck. Mit seiner rechten Hand dreht er an einem kleinen Rad. Quietschend zieht eine Winde die Netze an Deck, die Schnorrenberg einen Tag zuvor hier im Meeresarm zwischen Rügen und Festland aufgestellt hat.

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