Grünen-Fraktion fordert mehr Maßnahmen

Bund ließ 230 Millionen Euro für den Lärmschutz liegen

Krach macht krank. Trotzdem wird zu wenig Geld investiert, um Anwohner von Bahntrassen und Straßen zu schonen, mahnen Kritiker. Es bleibe sogar Geld liegen.

Nicht immer schön. Aber nützlich. Und wichtig für die Anwohner: Lärmschutzwand an der A44.
Nicht immer schön. Aber nützlich. Und wichtig für die Anwohner: Lärmschutzwand an der A44.mago/Gottfried Czepluch

Berlin-Lärm stört den Schlaf, erzeugt Stress, schadet der Gesundheit. Kurz gesagt: Lärm macht krank. Doch nach Ansicht der Grünen-Bundestagsfraktion gibt der Bund zu wenig Geld aus, um die Belastung der Bürger zu verringern. Die Parlamentarier kritisieren auch, dass er vor allem die Anwohner von Bahnstrecken im Stich lässt. „Der Lärmschutz in Deutschland kommt seit Jahren spürbar zu kurz. Jeden Tag und auch jede Nacht sind tausende Menschen von Straßen- und Schienenlärm betroffen,“ sagte der Abgeordnete Sven-Christian Kindler der Berliner Zeitung. Der Bund müsse Geld, das bereitgestellt worden ist, auch ausgeben und die Investitionen insgesamt erhöhen. „Dass  für den Lärmschutz an der Schiene systematisch weniger investiert wird als an der Straße, muss sich ebenfalls dringend ändern“, so eine weitere Forderung.

Berliner Zeitung

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