Fachkräftemangel an Schulen

„Blanker Hohn“: Berliner Lehrerin rechnet nach Entlassung einer Kollegin mit Schulsystem ab

Weil sie eine Zusatzstunde ablehnte, verlor eine Lehrerin in Sachsen-Anhalt ihren Job. Jetzt bekommt sie Rückendeckung aus Berlin. Die Kritik wächst.

Viele Lehrkräfte klagen über Überlastung und wachsenden Druck im Schulalltag.
Viele Lehrkräfte klagen über Überlastung und wachsenden Druck im Schulalltag.Liesa Johannssen/imago

Der Fall einer Grundschullehrerin aus Sachsen-Anhalt, über den die Zeit berichtet, sorgt weiter für Diskussionen über die Belastung im Schuldienst. Die 62-jährige Birgit Pitschmann wurde nach fast 40 Jahren im Dienst entlassen, weil sie sich weigerte, eine verpflichtende Zusatzstunde zu unterrichten. Unterstützung bekommt sie nun aus Berlin.

„Wie sinnvoll ist eine Steigerung der Belastung in einem System, in dem Lehrkräfte schon jetzt oft am Rande des Burnouts stehen?“, sagt Denise Ney, Lehrerin an einem kaufmännischen Oberstufenzentrum in Berlin, in einer Stellungnahme, die der Berliner Zeitung vorliegt. Darin kritisiert sie die Arbeitsbedingungen vieler Lehrkräfte im Land als „unzumutbar“ – und warnt vor einer weiteren Verschärfung durch politische Forderungen nach längeren Arbeitszeiten oder weniger Teilzeitmöglichkeiten.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar