Wirtschaft

BASF kündigt hartes Sparprogramm an: „Die Beschäftigten sind ohnmächtig“

Beim Chemiekonzern BASF gerät die Krise außer Kontrolle. Einem Bericht zufolge droht zahlreichen Anlagen die Schließung. Was ist da los?

Ein Arbeiter fährt neben Gebäuden auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF in einem Aufzug.
Ein Arbeiter fährt neben Gebäuden auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF in einem Aufzug.Uwe Anspach/dpa

Kaum ein Unternehmen steht so sinnbildlich für die deutsche Wirtschaftskrise wie der Chemieriese BASF. Der Konzern ist bereits vor einigen Wochen in die Schlagzeilen geraten, als Pläne bekannt wurden, große Teile der Produktion nach China zu verlagern. Bereits jetzt wurde die Produktion im BASF-Stammwerk in Ludwigshafen stark zurückgefahren und 4200 Stellen abgebaut. Nun droht der nächste Tiefschlag für den Chemiekonzern. 

Wie das Manager Magazin unter Berufung auf interne Unterlagen berichtet, könnten bis spätestens 2028 zahlreiche Anlagen stillgelegt werden. Das Management stuft die Zukunft eines beträchtlichen Teils aller Anlagen am Stammsitz als unsicher ein, heißt es. Zwar wurde in einer umfassenden internen Analyse die große Mehrheit als „tragfähig“ mit nur „geringem“ Wirtschaftlichkeitsrisiko bezeichnet – grob ein Siebtel der Anlagen in dem Werk könnte aber bis 2026 oder spätestens 2028 geschlossen werden. Bereits am Montag und Dienstag hätten BASF-Chef Markus Kamieth und sein Vorstandsteam laut Bericht die obersten 200 Führungskräfte im Rahmen einer Klausur in Kopenhagen in die Pläne eingeweiht.

Berliner Zeitung

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