Er war der Sohn des Diskobetreibers. Man munkelte, in der Villa seines Vaters stünde ein riesengroßes Wasserbett. Das Haus stand am Fuße der Landeskrone und wirkte in den Erzählungen etwas halbseiden. Aber was wussten wir minderjährige Teenager schon. Damals nannte man Görlitz noch nicht Görliwood, sonst hätten die Leute jene Wohngegend mit den Anwesen am Hang des Hügels wahrscheinlich die „Görliwood Hills“ getauft.
Dieser Sohn jedenfalls gehörte zu den großen Jungs. Seine Kleidung war mit Drucken und Logos versehen. Nicht nur über seine Privatverhältnisse wurde damals spekuliert, auch über seine Klamotten. Sie seien sehr teuer, hieß es. In D-Mark gerechnet, versteht sich.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
