Den Trend zum wolligen DIY bemerken auch die Berliner Maschenmacher – und nicht erst seit Corona. Lisa Benischek vom Stricklabel Knit Knit sagt, der Trend rühre auch von der Slow-Fashion-Bewegung her: „Für viele junge Leute ist es wichtig, sich mit den Themen Mode und Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Und seine Kleidung selber zu machen, ist das Nachhaltigste, was es gibt“, sagt die Wienerin, die in Berlin-Mitte seit acht Jahren ihren eigenen Strickladen betreibt.&nbsp;

Momentan ist der Shop in der Linienstraße coronabedingt geschlossen, doch Benischek und ihre Geschäftspartnerin halten das Business dennoch am Laufen. Klar fehle das Ladengeschäft, aber über den Webshop vertreiben die Frauen (die natürlich auch selbst und ganz privat begeisterte Nadelarbeiterinnen sind) komplette Stricksets mit Wolle und Anleitung.&nbsp;Per WhatsApp und Telefon können die Kunden sich beraten lassen, Fragen stellen, Hilfe bekommen. Ende des Monats soll es für Strickanfänger Do it yourself-Videoanleitungen <a href="https://knitknit.de/">auf der Internetseite</a> geben.

Ein Kleid aus Etiketten, Stoffe aus Orangenschalen und Brennnesseln - wie Designerinnen auf umweltfreundliche Materialien setzen.

Berliner Modemacherinnen trotzen der Wegwerfgesellschaft

Das Berliner Label ForSchur wandelt edle Altpullover aus Kaschmir und Merino in beste Kinderkleidung um – Wollrecycling gegen Fast Fashion.

Wie aus Opas altem Wollpulli edle Kinderkleidung wird

Meditative Masche: Warum das Stricken jetzt boomt

Wer noch immer glaubt, Stricken sei ein Hobby für die Oma, dürfte sich wohl noch nie so getäuscht haben. Die häusliche Handarbeit triumphiert auf allen Social-Kanälen. Bei Instagram wird Stricken als Seelenbalsam mit modischem Mehrwert inszeniert, während hippe Anbieter wie We Are Knitters oder Wool And The Gang ständig neue Fertigpakete mit Wolle, Nadeln und Anleitung anbieten. Von wegen zwei rechts, zwei links, und bloß keine Masche fallen lassen: Stricken geht immer mehr in Richtung Kunst und Strickdesigner, darunter viele Männer, entwerfen immer spannendere Muster.&nbsp;<br>

Neben Impfnadeln haben auch andere Nadeln gerade Konjunktur: Stricken ist die ideale Kur gegen die Ziel- und Rastlosigkeit im Lockdown.

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Wut in Europa über Witkoffs Ukraine-Plan zu russischen Staatsgeldern

Witkoff-Plan empört Westeuropäer: „Natürlich skandalös“

In europäischen Hauptstädten kocht die Stimmung über. Mitten in der heikelsten Phase der EU-Verhandlungen über den Umgang mit eingefrorenen russischen Staatsgeldern hat <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trumps</a> Sondergesandter Steve Witkoff einen Plan präsentiert, den europäische Diplomaten übereinstimmenden Medienberichten nur noch als „Provokation“ bezeichnen.

Witkoffs Vorschlag, eingefrorene russische Gelder für amerikanische Projekte zu nutzen, lässt europäische Diplomaten aufkochen. Brüssel fürchtet, am Ende leer auszugehen.

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SPD: „Nachdem man Martin Hikel zerstört hat, hat man nun die nächste Vorsitzende zerstört“

Neuer SPD-Showdown: Auch die zweite Parteichefin zerstört 

Sie hat es versucht, doch sie hatte keine Chance. Berlins SPD-Vorsitzende ist am Sonnabend bei dem Versuch gescheitert, in ihrem Heimatbezirk Reinickendorf eine einigermaßen aussichtsreiche Position für die Abgeordnetenhauswahl im kommenden Herbst zu ergattern. Für die 50-Jährige war dies eine persönliche Niederlage – für ihre Partei die nächste Demütigung ihres Spitzenpersonals.

Die Sozialdemokraten liegen zehn Monate vor der Wahl nur auf Platz 5. Dennoch wurde nach Hikel jetzt auch Nicola Böcker-Giannini bei der Kandidatenaufstellung gedemütigt und kaltgestellt.

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Ich hätte nie gedacht, dass mir Angela Merkel als Kanzlerin einmal fehlen würde

Merz vs. Merkel: Wie Deutschlands Kanzler Vertrauen, Wirtschaft und CDU ruiniert

Friedrich Merz hat gerade mal wieder <a data-li-document-ref="10006811" href="https://www.replace-delivery-host.com/artikel/die-endphase-des-ukraine-krieges-hat-begonnen-und-europa-schaut-zu-10006811">einen seiner spektakulären Fehltritte hingelegt</a>. Zwei Wochen ließ seine Regierung einen Friedensplan für die Ukraine in einer Schublade oder einem Bundesamt versauern – zwei Wochen, in denen hunderte Menschen verletzt oder getötet wurden.

Angela Merkel wurde vor 20 Jahren Kanzlerin, Merz versagt heute spektakulär. Seine Umfragewerte stürzen ab, die CDU ist führungs- und ziellos. Wie lange soll das noch so gehen?

Der <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a> geht das Geld aus. Die <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/eu-kommission">Europäische Kommission</a> geht davon aus, dass die Regierung in Kiew in den kommenden zwei Jahren weitere 135 Milliarden Euro benötigt. Damit die ukrainische Armee weiter im Abnutzungskrieg mit <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/russland">Russland</a> bestehen kann, braucht sie zusätzliche 83 Milliarden Euro, und um die weitgehend zerstörte Wirtschaft aufrechtzuerhalten, müssten zudem 52 Milliarden Euro nach Kiew fließen. Das geht aus einem Brief der EU-Kommissionspräsidentin <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ursula-von-der-leyen">Ursula von der Leyen</a> hervor, den sie diese Woche an die Mitgliedstaaten verschickte.

Die Ukraine steht vor der Pleite. Die EU will Kiew stur weiter mit Waffen versorgen. Doch die Finanzierung scheint zu scheitern. Wenden sich Investoren von Europa ab?

Ukraine: Trotz Korruption sollen Milliarden aus der EU fließen

Russland

EU-Kommission

Deutschland betreibt gegenüber <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/afghanistan">Afghanistan</a> eine prinzipiengeleitete Arbeitsverweigerung. Und das, obwohl es dort nach zwanzig Jahren Intervention einen politischen und wirtschaftlichen Trümmerhaufen hinterlassen hat. Deutschland verweigert genau jene Kooperation, die nötig wäre, um Abschiebungen, Sicherheitspartnerschaften oder wirtschaftliche Stabilisierung in Afghanistan überhaupt erst möglich zu machen.

Die Bundesregierung fordert Rückführungen, verweigert aber jede Kooperation mit Kabul. Deutschlands Afghanistanpolitik basiert auf Illusionen. Eine Analyse.

Meditative Masche: Warum das Stricken jetzt boomt

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